Arbeitsweise

Meine Arbeitsweise ist verhaltenstherapeutisch geprägt und berücksichtigt stets die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Sie basiert auf der Annahme, dass unser Leben und unsere Entwicklung auf Lernerfahrungen basiert. Positive und negative Erlebnisse verstärken Verhaltensweisen, Einstellungen, Gefühle und Gedanken oder schwächen sie ab. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass sich psychische Erkrankungen als Ergebnis von bewussten und unbewussten Lernprozessen manifestieren. Umgekehrt können erlernte dysfunktionale Verhaltensweisen mit Hilfe von spezifischen Methoden und Techniken auch wieder „verlernt“ werden. So können sich Betroffene neue Verhaltensweisen und Einstellungen aneignen, um psychische Erkrankungen zu überwinden und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Indem der Patient zum Experten für sein Problem wird, kann und soll der Therapeut langfristig überflüssig werden.  

Transparenz und Klarheit im therapeutischen Vorgehen sind für mich von großer Bedeutung. Zu Beginn der Behandlung wird gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet, welche Bedingungen seiner Lebensgeschichte und seiner aktuellen Lebenssituation zur Entstehung der Symptomatik beigetragen haben und welche diese aktuell aufrechterhalten („Warum habe ich diese Beschwerden?“). Darauf aufbauend werden gemeinsam Therapieziele festgelegt und ein individuell auf den Patienten zugeschnittener Behandlungsplan entwickelt. Die angewandten Methoden werden mit dem Patienten zusammen erarbeitet und abgestimmt. Der Patient wird aktiv zur Veränderung seines Denkens, Handels und Fühlens angeregt und angeleitet. Die Arbeitsweise erfolgt dabei ressourcenorientiert, d.h. bereits vorhandene Fähigkeiten und Stärken werden herausgearbeitet und für den Veränderungsprozess nutzbar gemacht.

Ein aktive Beteiligung des Patienten am therapeutischen Prozess ist dabei unerlässlich.

Das bedeutet, dass sich die therapeutische Arbeit nicht allein auf die Therapieeinheiten beschränkt, sondern der Patient angehalten wird, auch in der Zeit zwischen den Stunden aktiv, z.B. in Form von Selbstbeobachtungsaufgaben und Übungen, an der Problematik zu arbeiten und Veränderungen im Alltag zu festigen.